Rico

Eingewiesen wegen "asozialen Verhaltens"

Er ist immer gut drauf, nimmt kein Blatt vor den Mund und wenn Bands wie ‘Schleimkeim’ oder ‘Wutanfall’ auftreten, ist er nicht weit: Die Rede ist von Rico. Seine Eltern sind von seinem Punksein wenig begeistert. Die meisten Menschen im Dorf sehen in seinem Auftreten gar eine Provokation. Dabei ist Rico nur Rico. Um Anschluss an Gleichgesinnte zu finden, verbringt er seine Freizeit in Ost-Berlin. Dort lernt er Scholle kennen. Die beiden werden schnell die besten Freunde und gründen zusammen sogar eine Band. Bei einem Konzert lernt Rico dann auch seine Freundin Gabi kennen. Als selbst die Kirche ihre Räume für die Bandproben freigibt, scheint alles perfekt zu laufen. Doch dem Staat sind Punker wie Rico ein Dorn im Auge…

Hey Leute, ich bin Rico! Alles klar bei Euch? !

Punk ist ein...Lebensgefühl!

Jetzt bräuchten wir nur noch eine vernünftige E-Gitarre...

*A*Hier bringen sie mich hin.

Ausschlafen? Kannste vergessen! 5:30 Uhr ist Wecken, ohne Wenn und Aber.

Du kannst es dir nicht aussuchen!

Sobald du die Dinge anders siehst, fangen die Probleme an...

So sieht es hinter den hohen Mauern aus...

Zur "Begrüßung" gibt's obendrein noch Arrest...

*A*Aufgeben ist nicht!

Es ist total monoton und überhaupt nicht meins...

Zwei Tage war ich im Fuchsbau. Es fühlte sich an wie eine Ewigkeit.

*A*Hoffentlich ist es bald vorbei...

Am 17.11.1989 wird der letzte Jugendliche aus dem Geschlossener Jugendwerkhof Torgau (GJWH) entlassen. Bis dahin durchliefen ca. 4000 Jugendliche die Einrichtung.

1990 stellt eine unabhängige Untersuchungskommission fest, dass die Lebensbedingungen im Geschlossenen Jugendwerkhof Torgau härter als im regulären Strafvollzug waren.

Scroll weiter, um zu hören, was die ehemaligen DDR-Heimkinder Alex und Yvonne zu erzählen haben.

Zurück